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MDR: Start ins Modis Ausbildungsjahr

In Thüringen ist die Zahl der abgeschlossenen Ausbildungsverträge deutlich zurückgegangen. Die drei Thüringer Industrie- und Handelskammern erklärten, bis zum Beginn des Ausbildungsjahres am Dienstag gebe es wegen fehlender Bewerber rund 4.300 Verträge weniger als im Vorjahr. Das ist ein Rückgang um rund 25 Prozent. Die Verbände kritisieren dafür auch die Politik.

Im Bereich der Industrie- und Handelkammer Erfurt haben bis Dienstag 702 Auszubildende ihre Ausbildung begonnen. Derzeit hat die IHK Erfurt etwa 2.000 Ausbildungsverträge "unter Dach und Fach". Das ist ein Viertel weniger als in den Vorjahren.

Insgesamt haben sich in diesem Jahr die Azubis bei der Bewerbung sehr zurückgehalten. In der IHK-Lehrstellenbörse sind derzeit noch 300 freie Angebote enthalten, Jugendliche können sich auch jetzt noch bewerben. Die IHK hat dafür eine Online-Plattform eingerichtet (IHK-Lehrstellenbörse Link ins WWW).

 

Postive Beispiele als Ausnahme

Zehn Auszubildende aus drei unterschiedlichen Nationen (Deutschland, Russland, Rumänien) verstärken ab kommender Woche beispielsweise die Firma Modis ITO in Erfurt-Bindersleben. Im vergangenen Jahr waren es nur zwei. Ein internationales Team junger Erwachsener konnte am Dienstag hier begrüßt werden. Natürlich mit Maske und Abstand. Zwei Jahre dauert die Ausbildung zur Servicefachkraft für Dialogmarketing und besteht aus einem theoretischen Berufsschulteil und einem Praxisteil in den Teams in Erfurt.

In Thüringen ist die Zahl der abgeschlossenen Ausbildungsverträge deutlich zurückgegangen. Die drei Thüringer Industrie- und Handelskammern erklärten, bis zum Beginn des Ausbildungsjahres am Dienstag gebe es wegen fehlender Bewerber rund 4.300 Verträge weniger als im Vorjahr. Das ist ein Rückgang um rund 25 Prozent.

Die Corona-Krise verschärft die Probleme der Thüringer Handwerksbetriebe bei der Nachwuchssuche. Bis zum Ausbildungsbeginn im August seien knapp 2.000 Lehrverträge mit jungen Leute abgeschlossen worden, sagte der Geschäftsführer des Thüringer Handwerkstags, Thomas Malcherek, der Deutschen Presse-Agentur. Der Rückgang im Vergleich zum Vorjahr, als bereits viele Ausbildungsstellen unbesetzt blieben, liege allein im größten Kammerbezirk Erfurt bei 10,2 Prozent. "Das ist ein Abbruch bei den Ausbildungszahlen. Das ist eine Krise."

Eine deutschlandweite Befragung junger Menschen hat versucht, die Gründe zu ermitteln.

Telefon-Hotline wegen unbesetzter Lehrstellen

In Ostthüringen waren sechs Wochen vor Ausbildungsbeginn noch 300 Lehrstellen unbesetzt. Die Industrie- und Handelskammer hatte deshalb bis Dienstag eine Ausbildungshotline geschaltet, um Schulabgänger auf der Suche nach der passenden Lehrstelle zu unterstützen.

Eine Umfrage der IHK unter mehr als 800 Ostthüringer Ausbildungsbetrieben hat ergeben, dass Firmen trotz Corona-Krise keine Abstriche beim Angebot neuer Lehrstellen machen wollen. Außerdem würden Lehrlinge, die ihre Ausbildung jetzt beenden, in der Regel übernommen.

Die Umfrage habe aber auch gezeigt, dass der Ausbildungsalltag unter der Krise leidet, hieß es. Laut IHK-Umfrage werden unter anderem Ausbildungspläne angepasst, die Azubis arbeiten oft verkürzt in den Unternehmen. Für die Zukunft wünschen sich die Ausbildungsbetriebe digitale Lernplattformen und mehr E-Learning-Angebote von den Berufsschulen.

Zahl junger Arbeitsloser steigt

Der Verband der Wirtschaft Thüringens reagiert besorgt auf die steigende Zahl junger Arbeitsloser. Wie VWT-Geschäftsführer Stephan Fauth sagte, sind zahlreiche Jugendliche offenbar verunsichert, welche berufliche Zukunft sie ansteuern sollen.

Aktuell sind mehr als 9.500 Menschen im Alter zwischen 15 und 25 arbeitslos gemeldet - das sind 13 Prozent aller gemeldeten Arbeitslosen. Der Nachwuchs favorisiert jetzt krisensichere Branchen - dabei suchen nach Angaben des Wirtschaftsverbandes vor allem das verarbeitende Gewerbe, der Handel sowie die Gesundheits- und Sozialberufe händeringend Azubis. Im August stieg die Zahl der Arbeitslosen in Thüringen erneut leicht auf 71.400. Nach Angaben der Arbeitsagentur waren das 1.100 mehr als im Juli und gut 12.000 mehr als vor einem Jahr. Hier schlug im Jahresvergleich vor allem die Corona-Krise zu.

 

Mehr ausländische Bewerber wollen Ausbildung in Thüringen machen

Ob in der Gastronomie oder Pflege: Die Zahl der ausländischen Bewerber um einen Ausbildungsplatz hat in Thüringen zugenommen. Bei der Wahl der Berufe stehe der Dienstleistungsbereich vorn, erklärte ein Sprecher der in Halle ansässigen Regionaldirektion Sachsen-Anhalt-Thüringen der Bundesagentur für Arbeit. Insgesamt hatten sich bis November 726 junge Menschen aus dem Ausland um eine Berufsausbildung in Thüringen beworben. Damit habe sich die Zahl im Vergleich zu 2015 mit damals 225 Kandidaten 2019 in etwa verdreifacht.

Insgesamt bewarben sich in diesem Jahr bei den Arbeitsagenturen in Thüringen 9.934 junge Menschen um eine Berufsausbildung. Im Vergleich zu 2015 mit 10.746 Bewerbern waren es rund 800 Kandidaten weniger. Hintergrund ist der demografische Wandel, wonach Thüringen mehr Menschen im Ruhestand als Nachwuchs hat. Vor allem Fachkräfte werden laut Arbeitsmarktexperten händeringend gesucht. Allerdings gelten Hilfsarbeiten, bei denen junge Menschen sofort Geld verdienen können, zunächst lukrativer als eine mehrjährige Berufsausbildung.

 

Handwerk wirft Politik mangelndes Engagement für Auszubildende vor

Handwerkspräsident Hans Peter Wollseifer hat Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD) angesichts sinkender Lehrlingszahlen vorgeworfen, zu wenig zur Unterstützung der dualen Ausbildung zu tun.

Wenn wir als Wirtschaft und Gesellschaft sicherstellen wollen, dass auch in Zukunft noch ausreichend qualifizierte Fachkräfte zur Verfügung stehen, müssen wir alles dafür tun, der beruflichen Bildung den ihr gebührenden Stellenwert zu verschaffen.

Präsident des Zentralverbands des Handwerks (ZDH)

Das Handwerk fordert, Auszubildende und ihre Betriebe bei den Sozialbeiträgen für die Kranken-, Pflege- und Unfallversicherung aus Steuermitteln zu entlasten. Denn auch Studenten seien bei ihren Eltern mitversichert und zahlten daher keine Sozialbeiträge. Minister Heil hatte die Forderung unlängst als zu kostspielig zurückgewiesen.

 

Quelle: https://www.mdr.de/thueringen/start-ausbildungsjahr-azubi-lehrling-fachkraft-100.html (Zugriff am 02.09.2020 auf MDR)